Es war einmal ein kleines Mädchen das mit ihrer Mutter und ihrem Vater auf einem Hügel in einer wunderschönen kleinen Stadt auf einer ebenso kleinen Insel lebte. Die Insel hieß Shiokaze, genau wie die kleine Stadt. Und das kleine Mädchen hieß Hana. Sie hatte langes schwarzes Haar und dunkle Augen. Sie war ein glückliches kleines Mädchen. Denn auch wenn ihre Familie arm war hatte sie doch auf dem Hügel alles was sie wollte. Ihre Familie und ihre geliebten tief roten Rosen, die überall auf dem Hügel wuchsen. Doch die Stadtbewohner gönnten ihr dieses Glück nicht - denn das kleine Mädchen war kein Mensch.
"In unserer Stadt", sagten die Bewohner Shiokazes, "dulden wir keine Monster! Sie wird unser Verderben sein!"
Nie hatte das kleine Mädchen etwas Böses getan, doch allein das sie kein Mensch war, war den Stadtbewohnern Grund genug es zu hassen, es umbringen zu wollen.
"Wir werden ihr Verderben sein, und unsere Kinder schützen!", sagten die Stadtbewohner fast schon wie in einem Wahn, ehe sie das kleine Haus anzündeten und sich lodernde Flammen gen Himmel schlängelten...
...Nichts ließen die Flammen übrig von dem Haus der kleinen Familie, von der kleinen Familie, von dem kleinen Mädchen, nichts als ihre Rosen waren übrig geblieben. Doch hatten diese sich verändert. Ihr leuchtendes rot war einem Pechschwarz gewichen.
Ohne Reue freuten sich die Stadtbewohner darüber das sie das Monster endlich besiegt hatten, wiegten sich in ihrer Illusion von Sicherheit und ahnten nicht einmal das die schwarzen Rosen eine Warnung waren.
"Endlich können unsere Kinder wieder auf dem Hügel spielen, ohne Angst haben zu müssen!", riefen sie, ahnungslos, was noch kommen sollte...
...Eines Tages ging ein kleiner Junge auf den Hügel um dort mit Freunden zu spielen. Doch am Abend kam er nicht zurück. Als seine Mutter die Freunde des Jungen fragte wo er sei, antworteten diese, sie hätten ihn den ganzen Tag lang nicht gesehen. Sofort machten sich die Väter der Kinder auf die Suche, doch sie fanden den Jungen nirgends. Als sie ihre Suche spät in der Nacht abbrachen und dem Hügel den Rücken zukehrten vernahmen sie leisen, echoenden Gesang einer kleinen Mädchenstimme:
"Yuiitsu no bara wa, watashi wa sukui o mitsukeru baai ni nomi, hana ga ochiru toki ni nomi, fēdo suru toki ni nomi, kaifū , kanojo wa chi no nioi o ushinatte, atarashii jidai o nyūryoku shite kudasai. Yuiitsu no bara wa, toge o ushinatta toki, dore mo auto yori yuri no hana wa, kono kōi o yurusa reru toki ni tatte iru…" ("Erst wenn die Rosen verblühen, erst wenn die Blüten fallen, erst wenn ich Erlösung find, erst dann wird die Meeresbriese ihren Blutgeruch verliern und eine neue Zeit anbrechen. Erst wenn die Rosen ihre Dornen verlieren, und keiner mehr sich sticht, wenn die Lilie blüht, ist verziehn diese Tat.")
Erschrocken kehrten die Männer zurück zum Hügel, und aus der ferne dachten einige sie würden das kleine Mädchen, das 'Monster', sehen, wie es durch die Rosenbüsche wanderte, doch als sie da waren war dort nichts mehr und sie entschlossen sich nach Hause zurück zukehren - nur der Vater des kleinen Jungen kehrte nie zurück.
Auch in den darauf folgenden Jahren verschwanden immer wieder immer mehr Kinder und ihre Eltern. Jedes mal ertönte dieses Lied, und irgendwann hieß es nur noch: "Der Hügel ist verflucht! Dort spuckt es! Das ist die Rache des kleinen Mädchens!" Machtlos musste die kleine Stadt mit ansehen, wie der Hügel sich mehr und mehr Familien holte.
Nun ergab es sich das vor acht Jahren eine junge Frau mit leuchtend grünen Augen auf Shiokaze auftauchte und trotz aller Warnungen auf den Hügel stieg und nicht wiederkehrte...
Drei Tage waren seit dem Verschwinden der Frau vergangen, und gerade brach der vierte Tag an als die Stadtbewohner ihren Augen nicht trauten. Die Straßen waren bedeckt von schwarzen Rosenblüten, ebenso wie du Luft und der Hügel des kleinen Mädchens leuchtete wieder in einem strahlenden Rosenrot. Auch die junge Frau kehrte zurück. Sie war wütend und fassungslos.
"Wie konntet ihr nur ein kleines Mädchen töten, das keinem von euch etwas tat?", rief sie erbost.
Doch dann wurde ihr Gesichtsausdruck sanft.
"Ihr sollt eure Taten wieder gutmachen können! Auf diesem Hügel werdet ihr eine Schule bauen! Eine Schule für Wesen wie das kleine Mädchen, und für eure Kinder!"
Reumütig begannen die Stadtbewohner eine Schule zu bauen, und jene die nicht bereuen wollten verschwanden und wurden nie wiedergesehen.
So entstand die Yoru no Bara Highschool, für Menschen und Wesen wie das kleine Mädchen... und die Frau mit den leuchtend grünen Augen.
WIRD EVENTUELL NOCH BEARBEITET!!!!