Yoru no Bara
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Yoru no Bara


 
StartseiteStartseite  Neueste BilderNeueste Bilder  AnmeldenAnmelden  LoginLogin  
Noch ist nichts los, der Unterricht läuft noch nicht. Richtet euch ein, schaut euch um, posten ist bereits erlaubt.
Werbt bitte neue Mitglieder!!! Und wer Verbesserungsvorschläge hat, immer her damit!

 

 Was ist das eigendlich?

Nach unten 
AutorNachricht
Fabrice Lys
Direx
Fabrice Lys


Anzahl der Beiträge : 214
Anmeldedatum : 02.04.11
Alter : 30
Ort : im Regen

Was ist das eigendlich? Empty
BeitragThema: Was ist das eigendlich?   Was ist das eigendlich? EmptySa Apr 02, 2011 11:58 pm

Lolita-Mode (jap. ロリータ・ファッション, Rorīta Fasshon, von engl. Lolita fashion) ist ein aus Japan stammender Modestil, der sich an viktorianischer Kleidung orientiert und sich auch außerhalb von Japan verbreitet.

Die Lolita-Mode zeichnet sich durch bauschige, Petticoat-artige Röcke oder Kleider aus, welche oft mit Rüschen und Spitze verziert sind. Die Kleidung reicht gewöhnlich bis zu den Knien und erinnert an Kinder- oder Trauerkleidung des Rokoko sowie des 19. Jahrhunderts. Teilweise lassen sich Ähnlichkeiten zum Barock wie auch zur Mode der Fünfziger Jahre erkennen. Dazu werden romantische, oft mit Rüschen oder Spitze besetzte, Blusen und Strümpfe getragen. Typisches Lolita-Schuhwerk besteht aus „Mary Janes“ (Spangenschuhe) oder Plateauschuhen. Die Haare werden meist mit Ponyschnitt getragen, als Kopfschmuck dienen sogenannte Headpieces (spitzenbesetzte Bänder), Bonnets (Häubchen), Schleifen, Blumen oder schief sitzende Mini-Zylinder. Beliebte Accessoires sind mit Spitze oder Rüschen besetzte Regen- oder Sonnenschirme, kleine Handtäschchen, Puppen, seltener Fächer oder Plüschtiere.

Es gibt unterschiedliche Lolita-Kleidungsstile;

Die populärsten Stile sind:

Gothic Lolita: Dunkle Farbgebung durch Schwarz, oft in Kombination mit einzelnen weißen Elementen wie etwa Spitzenborten. Komplett schwarze Outfits werden auch Kuro Lolita (von jap. kuroi, dt. schwarz) oder Black Lolita genannt.
Sweet Lolita: Kleidung in hellen oder knalligen Farben wie Rosa, Hellblau oder Rot, üppige Verwendung von Rüschen und Accessoires. Komplett weiße Outfits werden auch Shiro Lolita (von jap. shiroi, dt. weiß) oder White Lolita genannt.
Classic Lolita: Schlichte, erwachsen wirkende Kleidung u. a. in Bordeauxrot, Beige/Antikweiß oder dunklem Grün.
Weiterhin sind folgende Stile gängig:

Country Lolita: Kleidung bestehend aus Blumenmotiven; Accessoires wie Blumenkörbe, Strohhüte, die mit Blumen bestickt sind, Stoffe mit Blumen- oder Obstmustern.
Sailor Lolita: Auf Seefahrt bezogene Kleidung, ausschließliche Farbgebung durch Marineblau, Schwarz und Weiß.
Pirate Lolita: Entstand durch das „Baby, the Stars Shine Bright“-Sublabel Alice And The Pirates. Mischung aus Punk- und Sailor Lolita, Kombination mit Piratensymbolen wie z. B. Augenklappen oder Totenköpfen.
Punk Lolita: Kombiniert typische Elemente der Punk-Mode wie Schottenmuster, Nieten, Sicherheitsnadeln usw.
Wa-, Qi Lolita: (Jap. wa und chin. qi dt. Harmonie) Verbindung aus dem Lolita-Stil und traditioneller japanischer bzw. chinesischer Tracht.
Casual Lolita: (engl. casual, dt. lässig) ein Stil für den Alltag.

Es gibt Stile, die nicht die typischen Merkmale der Lolita-Mode aufweisen, aber dennoch zur Moderichtung gezählt werden.

Ero Lolita: Bloomers (Pluderhose), Reifröcken, Corsagen und Korsetts werden offen getragen.
Aristocrat: Lange, ausschweifende Kleider in dunklen Farben.
Dandy und Kodona: Ist dem englischen Dandyismus nachempfunden: Kleidung durch Zylinder, Gehstock und Hose mit hohem Bund.
Die Gleichsetzung von Lolita mit Kindfrau prägte Vladimir Nabokovs gleichnamiger Roman Lolita, ist aber nicht Intention der Mode. Lolita ist in Japan ein Synonym für das niedliche, puppenhafte des Kleidungsstils und neutral besetzt.

Häufig missverstanden steht bei dieser Mode kein Fetisch oder das Bemühen um eine Steigerung der sexuellen Attraktivität im Vordergrund. Auch soll durch die zum Teil bieder, kindlich oder altertümlich wirkende Kleidung kein Antifeminismus ausgedrückt werden.

In Japan gibt es diese Moderichtung ca. seit dem Beginn der Neunziger Jahre, allerdings hat es schon Anfänge in den Siebziger Jahren gegeben. Als Beginn kann man die Gründung des Modelabels Baby, The Stars Shine Bright 1988 ansehen. Diese war auch eine Folge des damaligen Visual Kei-Booms.

Oft wird die Bezeichnung Gothic Lolita als Überbegriff verwendet, was insofern nicht richtig ist, da dieser Begriff nur einen Kleidungsstil beschreibt. Dieses Missverständnis entstand dadurch, dass die Lolita-Mode durch den japanischen Musiker und Modedesigner Mana international bekannt wurde. Er trug während seiner Zeit bei der populären Visual Kei-Band Malice Mizer ein schwarzes Kleid mit Petticoat, Rüschen und Spitze, welches von den japanischen Medien als „Gothic“ bezeichnet wurde. Er gab dem von ihm kreierten Stil, auch unter dem Einfluss der Medien, den Namen Elegant Gothic Lolita und entwirft und vermarktet diesen durch sein Modelabel Moi-même-Moitié, zusammen mit seiner weiteren Modelinie Elegant Gothic Aristocrat. Der Namensbestandteil Gothic soll keinen Zusammenhang mit der westlichen Gothic-Kultur suggerieren.

Seit 1999 hat Moi-même-Moitié eigene Lolita-Boutiquen in Tokio und Hiroshima, die auch Bestellungen aus dem Ausland annehmen. Damit ist Moi-même-Moitié neben Metamorphose Temps de Filles und Baby, the Stars Shine Bright eines der wenigen japanischen Lolita-Label, das seine Designs auf internationaler Ebene anbietet.

Ergänzend zum wachsenden Interesse an Lolita erscheint vierteljährlich eine Zeitschrift namens Gothic & Lolita Bible. Die Gothic & Lolita Bible ist ein japanisches Fachmagazin für die Lolita-Mode, welche die neusten Lolita-Kollektionen vorstellt, Schnittmuster zum Nähen liefert und mit Make-up-Ratschlägen dient. Neben Modetipps, Neuvorstellungen von Shops und Kleidung, finden sich auch Kochrezepte, sowie Interviews in diesem Magazin wieder. Berühmtheiten wie Mana, der für sein eigenes Modelabel Moi-même-Moitié modelt, sowie die Sängerin Kana, der Musiker Miyavi oder Aya (Gitarrist der Band Psycho le cému) sind in vielen Ausgaben zu sehen. Zudem sind oft kurze Manga-Geschichten im Magazin enthalten, beispielsweise von Mitsukazu Mihara. Seit Dezember 2008 ist die Gothic & Lolita Bible auch auf Englisch bei dem Verlag Tokyopop erhältlich.

In Deutschland findet die Lolita-Mode hauptsächlich durch das Internet und durch die zunehmende Berichterstattung von Zeitschriften wie Astan, Daisuki und Koneko Verbreitung.


Quelle:
Hier
Nach oben Nach unten
https://yorunobara.forumieren.com
 
Was ist das eigendlich?
Nach oben 
Seite 1 von 1

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Yoru no Bara :: Szenebereich :: Lolita-
Gehe zu: